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große und ganz große Weinflaschen

Was ich mich immer mal wieder frage, warum große und riesige Flaschen?

Das gibt es zu kaufen und so heißt es:             

Als kleinste Einheit Huitième bei Champagner 0,094 l; über die wohlbekannte Magnum 1,5 l; zum Primat mit 27 l; bis zur Adelaide mit 98,5 l --> gibt es 28 verschiedene Weinflaschengrößen!!

Die meisten Flaschengrößen sind dabei dem Champagner vorbehalten.

Eine gute Liste bietet wikipedia unter dem Begriff "Weinflasche". Ich habe noch ein paar Parallelbegriffe gefunden, aber die sind wohl nicht so wichtig, dass ich hier meine Liste nochmals aufschreiben muß * smile*.

Sicherlich ist es einerseits die schiere Größe, die beeindruckt, aber dadurch, dass der Wein in den großen Formaten langsamer reift, verspricht eine Magnum oder gar eine Imperial auch ein deutliches Plus an Genuss. Im Verhältnis zur Weinmenge enthalten die größeren Formate deutlich weniger Luft und daher hat der Wein auch weniger Gelegenheit mit dieser zu interagieren. Durch das dickere Glas und das Volumen reagieren die Großformate auch deutlich langsamer auf Temperaturveränderungen. Der Reifeprozess geht gleichmäßiger und langsamer vonstatten. Selbst die Farbe hält sich viel länger frisch.

Die Kosten liegen ungleich höher, wenn man mit einer „normalen“ Flasche (das wäre übrigens die Bouteille) vergleicht: Bei aktuell gefüllten Flaschen liegt es ganz einfach an den Herstellungskosten. Normale Flaschen mit 0,75l Inhalt werden in gewaltigen Mengen und dadurch kostengünstig produziert. Um so größer die Flasche um so aufwendiger und teurer werden diese in der Herstellung. Auch die Korken, Etiketten und Holzkisten werden nur noch in kleinen und daher teuren Auflagen hergestellt. Die Abfüllung bei den ganz großen Format erfolgt oft bei Hand.

Man benötigt zwar ein wenig Übung, bis man mit einer Imperial sicher das Glas trifft, aber der Applaus ist Ihnen sicher. *smile*. Warum ausgerechnet die Namen biblischer Persönlichkeiten (Balthazar, Methusalem, Nebukadnezar, ...) für die Großflaschen herhalten mussten, ist nicht geklärt. Es sind jedenfalls nicht die Schutzheiligen der Sommeliers, die diese nach harten Großflaschenserviernächten im Schmerze ihres Muskelkaters um Linderung anflehen könnten.

Kursiver Text gefunden bei Michael Liebert.

Also, nu sind wir wieder schlauer!

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